Sieg in der Hölle der Mitte

Von Marc Stocker

 

Die Konkurrenz am Staffellauf Quer durch Zug ist jeweils sehr gross. Aus der ganzen Schweiz reisen die Mannschaften an und machen diesen Anlass zum grössten seiner Art im Lande. Zum 71. Mal jagten am vergangenen Samstag über 200 Teams in den verschiedensten Alterskategorien durch die „Hölle der Mitte“ . So wurde das Rennen jedenfalls aufgrund seiner speziellen Streckencharakteristik mit den Kopfsteinpflastersträsschen in der Zuger Altstadt in Anlehnung an den Radklassiker Paris-Roubaix in den Medien auch schon genannt. In diesem Jahr waren die äusseren Bedingungen allerdings optimal, so dass von höllischen Gegebenheiten kaum die Rede sein konnte . Der TV Muttenz athletics reiste nach einigen Jahren der Abwesenheit auf jeden Fall mit zehn Teams und über fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern per Car und PWs in die Innerschweiz.

 

 

EM-Maskottchen Cooly gratuliert zum Sieg

Obwohl alle Muttenzerinnen und Muttenzer hervorragende Leistungen zeigten, gilt es den Sieg des Frauenteams besonders hervorzuheben. Mit der Therwiler Verstärkung Xenia Schneider am Start, Daniela Wydler auf der längsten Strecke, der französischen Nachwuchs-Spitzenhürdenläuferin Pauline Dépaermentier, Mehrkämpferin Sheena Frei und U16-Athletin Paula Kern deklassierten sie den Rest des Feldes um Längen und durften den Siegerpokal aus den Händen von EM2014-Maskottchen Cooly in Empfang nehmen.

 

Versprechen für die Zukunft

Zu einem weiteren Podestplatz reichte es zwar nicht mehr. Eine Riesen-Überraschung zeigte aber das Team der weiblichen U18. Nur Jasmin Brüderlin und Leandra Gloor, die beide ihren ersten Wettkampf überhaupt bestritten, gehören tatsächlich dieser Kategorie an. Ihre Mitstreiterinnen Melanie Morger und Aline Wicky sind noch bei den U16 startberechtigt und Schlussläuferin Laura Weigert, sogar bei den U14. Der vierte Schlussrang ist somit ganz hoch einzuschätzen und lässt für die Zukunft einiges erwarten.

 

Ein Seriensieg gelang den Allerjüngsten in der Kategorie „Ein-Käse-Hoch“ resp. U10. Valentin Pietrek, Olivia Gallacchi, Nicolas Meyer, Lia Rüdisühli und Anina Nardiello wurden in der Gesamtabrechnung tolle Siebte. In derselben Kategorie liefen Simona Gallachi, Patrick Hartmann, Loris Nardiello, Nora Rudin und Shawney Lang auf Rang 21 und Jasmine Schenk, Selina Burri, Eileen Wermelinger, Sofie Posva und Lia Vogel auf Rang 22 von 35 Klassierten.

 

Auch in der grössten Kategorie der „Zwei-Käse-Hochs“ resp. U12 sprinteten die Muttenzerinnen und Muttenzer ganz vorne mit. Bei 51 klassierten Mannschaften wurden Laura Linder, Julia Rudin, Maya Posva, Shirley Lang und Giulia Gallacchi Elfte. Die zweite Mannschaft belegte Rang 40. Für sie liefen Julius Frank, Jenina Ariyaratnam, Svenja Worni, Livia Bucheli und Katja Sohrmann.

 

Die weiblichen U14 mit Sina und Laura Weigert, Xenia Bucheli, Yara Spycher und Stephanie Menzi konnten in der eigenen Serie zwar nicht ganz vorne mitlaufen, durften aber mit dem 13. Gesamtrang bei 29 Teilnehmenden durchaus zufrieden sein. Ihre männlichen Kollegen der U14 klassierten sich mit Julius Frank, Maurice Meyer, Moritz Pietrek, Tim Ohnmacht und Leo Posva im 19. Rang von 26 Gestarteten. In diesem Team liefen allerdings aufgrund krankheitsbedingter Absagen gleich drei U12-Athleten mit, womit auch dieses Resultat mehr als nur passabel ist.

 

Die „Alten“ beweisen Fitness

Der TV Muttenz athletics verfügt seit einigen Jahren über ein Fitnessteam, das sich aus ehemaligen Athletinnen und Athleten zusammensetzt, die zwar eigentlich keine Wettkämpfe mehr bestreiten, aber weiterhin sehr seriös trainieren wollen. Immer wieder stellt das Team an speziellen Anlässen wieder unter Beweis, dass sich dieses Training auch auszahlt. So gewann man bereits mehrfach am Basler Tower Running oder bei den Ad hoc-Mannschaften am Quer durch Basel. In Zug reichte es für Platz 11 für Dennis Rohrer, Céline Matter, Jeremy Provoost, Patrick Leuenberger, Suleika Debelle und Daniela Seccia dieses Mal nicht für ganz nach vorne.

 

Wer sich auf unseren Bilden oben noch nicht gefunden hat, findet hier weitere Bilder:


Teil 1

Teil 2

Nur der Schreiberling und Fotograf fragt sich langsam, ob er wirklich da war?

 

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