Drei neue SM-Limiten und viele Erkenntnisse

Von Marco Stocker

 

Am Susanne Meier Memorial in Basel am Pfingstmontag war Lara Eugster bei den Siegerehrungen noch diejenige, die die Medaillen verteilen durfte. Dies als Dankeschön für eine Arbeit und den Wikipedia-Artikel, die sie in der Schule zu diesem Traditionsmeeting geschrieben hatte. Am Wochenende darauf ging die Muttenzerin dann beim Nationalen Nachwuchsmeeting in Bern selbst wieder an den Start. Und was im Vorjahr noch nicht geklappt hatte, wurde für sie endlich Tatsache. Schritt für Schritt tastete sie sich in den vergangenen Monaten im Training an die 400m Hürden heran und durfte im Wankdorf mit 75.10 endlich über eine erfüllte SM-Limte jubeln. Nun gilt es, die gewonnene Sicherheit und die Erkenntnisse im Training weiter umzusetzen, so dass sie künftig am Susanne Meier Memorial nicht nur zu tollen Leistungen gratulieren kann.

Wenn man bedenkt, dass Mathilde Bolten, erst im Herbst mit der Leichtathletik begonnen hat und nahezu jeder Lauf für sie eine Premiere darstellt, ist es nahezu unglaublich mit welcher Sicherheit und Routine sie diese mittlerweile meistert. In Bern ging es erstmals überhaupt über die 1'500m an den Start und nach den Trainingsresultaten zu urteilen, war die Unterbietung der SM-Limite von 5:30.00 eigentlich nur mehr Formsache für die junge Muttenzerin. Eine Zeit um die 5:00.00 sollte angestrebt werden, was schliesslich mit einer Endzeit von 4:54.60 auch bestens gelang. 

 

Als Vorbereitung für seinen ersten 10-Kampf im Juni versuchte sich Kilian Margelisch erstmals über die 110m Hürden. Direkt neben zwei U18-EM-Teilnehmern kam er für einmal gut aus dem Blöcken, verlor dann aber an den ersten beiden Hürden viel Tempo, steigerte sich erst gegen Ende des Laufes, konnte aber viel lernen für die kommenden Rennen. Im Weitsprung kam er trotz stetig änderndem Wind mit 5.89m nahe an seine PB heran.

Bereits am Pfingstmontag lief er aber am Susanne Meier Memorial über 200m rund 1.1 Sekunden schneller wie noch in der Halle und unterbot in 23.36 die SM-Limite auch über diese Distanz deutlich.

 

Am Susanne Meier Memorial wollte auch Tim Ohnmacht in seiner womöglich letzten Saison noch einmal einen Angriff auf die SM-Limite der Aktiven machen. In 50.47 war er deutlich schneller als noch im Vorjahr über die ganze Bahnrunde. 7/100 fehlten aber zum grossen Ziel. Also wollte er es in Bern noch einmal versuchen. Leider fehlte hier aber schliesslich etwas die Kraft, weshalb es zwar zu Rang drei im gesamten Feld, nicht aber für die Limite reichte.

 

Nach seinem Rennen über 100m Hürden strahlte Janne Perkuhn über das ganze Gesicht, war er sich doch nach den Trainings nicht sicher, ob er die gesamte Distanz im 3er-Rhthmus schaffen würde. Im Rennen selbst war dies schliesslich kein Problem und der Muttenzer U16-Athlet lief das Rennen in 16.53 ohne Probleme ins Ziel. 

 

Jan Stocker konnte sich mit dem Diskus gegenüber den bisherigen Wettkämpfen deutlich steigern. Mit 31.42m warf er erstmals im Wettkampf über die 30m, blieb dann mit dem Speer aufgrund der schon angesprochenen Winde und des dafür nicht optimalen Abwurfwinkels hinter seinen Erwartungen zurück. 

 

Nadine Mory wiederum konnte mit 13.67 ihre bisherigen Saisonresultate einmal mehr bestätigen und lief einmal mehr deutlich schneller wie noch in der Vorsaison.

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