Latsch 2019

Von Marco Stocker

 

Bereits zum achtzehnten Mal jährte sich heuer unser Trainingslager im Südtirol. Wie seit Beginn der Jahrtausendwende alljährlich am Gründonnerstag machte sich eine Gruppe von Athletinnen und Athleten des TV Muttenz athletics auf den Weg nach Latsch im Vinschgau.

 

Dass das Lager bereits eine solche Tradition aufweist, liegt nicht zuletzt an der umtriebigen Familie Bachmann, die das Hotel Montani in Morter unglaublich sympathisch führt. Die Mahlzeiten waren einmal mehr sensationell! Schluzkrapfen, Schinkennudeln (von denen der Autor auch mal drei Portionen essen kann und auch andere ziemlich mögen, wie man weiter unten lesen kann) und Risotto zum Zmittag und die ausgezeichneten Vier- und Fünfgänger mit Auswahlmöglichkeiten am Abend liessen keine Wünsche offen. Dies können wohl alle bezeugen, die in den vergangenen Jahren irgendwann einmal mit uns gereist sind. Auch für die Trainer wird die Osterwoche so trotz strengem Programm zu so etwas wie Urlaub.

 

In diesem Jahr haben aber auch die Athletinnen und Athleten mit ihrem Gruppenzusammenhalt dazu beigetragen, dass das Lager beinahe reibungslos über die Bühne ging. Keine Verletzungen, kaum Extrawürste und auch die (kaum) vorhandenen Regeln würden nahezu ausnahmslos ohne speziellen Hinweis eingehalten, was zur tollen Stimmung beigetragen hat. Vielen Dank dafür allen Beteiligten.

 

Eine Tradition wurde auch in diesem Jahr aufrecht gehalten. Jeden Tag durfte ein anderes Team (Zimmer) einen Tagesbericht aus seiner Sicht schreiben. Im Gegensatz zu anderen Jahren sind diese Zusammenfassungen für einmal etwas klassischer ausgefallen. Nichtinsider verstehen dieses Mal wahrscheinlich etwas mehr, dafür gibt es für einmal aber auch nicht ganz so viel zu lachen. Trotzdem viel Spass mit dem Lagertagebuch aus Sicht der Athletinnen und Athleten und mit den vielen Fotos in unserer Galerie (klicke dazu einfach aufs Bild).

 


Donnerstag 18.4.2019 – von Severin und Tim

 

Unter blauem Himmel und strahlender Sonne versammelten wir uns alle auf dem Parkplatz des Margelackers. Nach freundlicher Begrüssung und erstem Gelächter haben anschliessend alle ihren Platz in den individuellen Autos und dem Bus gefunden. Auf der ersten Etappe zum Heidiland hatte Jürg als „Busfahrer“ gegen den Speed der anderen Autos zu kämpfen und wurde gnadenlos überholt. Nach stärkendem Frühstück beim Heidi in Bad Ragaz setzten wir fit und munter die Reise fort bis nach Klosters, wo wir bei der Verladestation des Vereinatunnels den Zug unglücklicherweise um Haaresbreite verpasst haben. Jedenfalls war dies kein Simmungskiller und nach dem Tunnel ging es über den Ofenpass Richtung Italien. Nachdem sich der Abstand des „Büsslis“ zu den nahezu rasenden Autos wieder vergrössert hatte, kamen die Autos dementsprechend gefühlte Stunden vor Jürg und seinen mitreisenden, durchtrainierten Buspassagieren in Morter, im Zielhotel Montani an. Die Muskeln der Athleten wurden beim Hinaufschleppen des schweren Gepäcks erstmals im Trainingslager nach der langen Reise aktiviert und wachgerüttelt. Nach den Hotelinstruktionen von Marco bezogen alle die ihnen zugeteilten Zimmer. Danach wurden die Körper der Athleten durch das Joggen ins 3km entfernte Stadion dann richtig in Betrieb genommen! Nach dem Dehnen usw. wurden dann die üblichen Einkäufe des Lagerproviants unternommen und ins Hotel gebracht. Zufrieden besammelten wir uns zum Apéro und danach assen wir dann auch schon unser Abendessen Nachdem wie immer köstlichen Essen wurden bis in die späten Abendstunden Karten gespielt.

 

 

Freitag 19.4.2019 – von Ryan, Tim, Matteo

 

Saleti Spagethi

 

Die Sonne geht auf über dem 1. Trainingstag. Tim war nicht keine 10min zu spät zum Frühstück. Zügig ging es zum Sportplatz, Doch nicht nur die Athleten keuchen, auch Marco versucht sich im Dauerlauf. No bevor mr aako sin het dr TV Rieche s erschte Attentat plant. Ihres Opfer, dr Ryan Wyss. Anigslos, unschuldig und wunderhübsch isch är über ihri Falle gstolperet und schwer gstürzt. Für e Momänt het tote Stille im Stadion gherst. Alli Auge sind ufs Opfer grichtet. Trotz siner schwere Schürfwunde stoot är tapfer widr uf. S Training isch fertig und dr Jürg rast mit sim Velo hei mit em Verspräche mitem Bus widr zrukzko zum uns Hei z fahre. Die Stunden vergehen… und nachere Ewigkeit e rasends Büssli. Zur grosse Enddüschig isches aber nid dr Jürg ksi. D’Notratione wärde in Form vo Farmer verteilt. Wo dr Jürg nach Stunden des Wartens mitem Büssli kunnt, isch d Freud gross. Wos zum Znacht goot presentiert d’Sarina voller Stolz ihri Sogge dr Allgemeinheit. Es stuune all.

 

 

Samstag – 20-4-2019 – von Sarina, Paula und Daniela

 

Oje oje unseri Bei dien jetz scho weh!

 

Wegem Schnarchkonzert vo de Paula hän d Dany & Sarina zum Zmorge Kaffi welle au ha.

 

Au hüt simr sportlich unterwegs und dehei luegts Mami uf unsers Gwächs.

 

Lut em Tim laufe de Ryan & Paula konsistänt und die andere Trottel sin im Gländ.

 

S Zmittag isch so fein, do willi gar nid heim.

 

Es het gstunke wie inere Glunke aber mir hän trotzdäm ganz vil drunke.

 

In de Pause simr fuul aber ich wär lieber gern in Pool, dä isch leer, do wirfi im Trianing grad e Speer.

 

Ei Gruppe isch gse go renne im Wald und kaputt sin sie gse scho ganz bald.

 

Die andere sin go Yoga mache und zobe hän si immer no glache.

 

S Natel ghört au hüt nid an Tisch, au wenn du scho fascht abhängig bisch.

 

Will wenn du mich beleidigsch als Wurzle, duen ich dir ins Gsicht furzle.

 

Sünneli mir hän di ganz fest gern, du bisch und blibsch unsere grosse Stern!

 

Nach em Ässe dörfe mir s Spiele nid vergesse. Do kömme teilwis komischi Schimpfwörter use, jetzt wird’s Zit zum pfuse.

 

Die wo hätt sölle helfe schribe ische dummi Fige will sie duet scho schlofe das isch jo e Katastrophe.

 

Peace out Sarina & Paula (+ die Schlafende)

 

 

Diejenigen, die „gse (sind) go renne im Wald“ haben von dort noch einen kleinen Trailer mitgebracht…

 

 

Sonntag 21.4.2019 – von Aline, Yara, Sina und Laura

 

Der Tag startete mit einer Überraschung beim Morgenessen. Ein kleiner Osterhase geschmückt mit drei Eilein war passend zum Ostersonntag auf unseren Tellern platziert. Gestärkt ging es nun ins Morgentraining das wie gewohnt bei strahlendem Himmel stattfand und den Ein oder Anderen brankmarkte. Nach einem feinem Mittagessen mit vielen Extraportionen startete das spezielle Osterprogramm. Wir fuhren mit den Autos an einen schönen See. Doch dann wurde es ernst. Training fürs bevorstehende Eierlesen. Wir bildeten vier Teams und spielerisch machten wir einen Miniwettkampf daraus. Als der Sieger nach dem grossen Finale feststand ging es für ein Zvieri in die Fischerstube. Es gab eine überausreichende Fleisch-Käseplatte welche allen den Magen füllte. Danach ging es zurück ins Hotel, in welchem uns wie jeden Abend ein feines Nachtessen erwartete. Zum krönenden Abschluss des Ostersonntags gab es für jeden ein „Ostersäckli“ gefüllt mit Köstlichkeiten.

 

 

Lunedì 22.4.2019 – da Camera 104 (Nina, Nathalie e Irina)

 

Il sole era già alto nel cielo quando sono suonate le sveglie nelle camere dei nostri atleti. Così tutti quanti si sono alzati e, con non poca fatica, si sono avviati verso il ristorante, dove ad attenderli c’era una sostanziosa colazione. Con le pance belle piene siamo poi tornati in camera per prepararci per la giornata di intensi allenamenti che ci aspettava.

 

Questa mattina gli allenatori sono stati buoni con noi, permettendoci di prendere il bus per raggiungere lo stadio. Dopo il riscaldamento il gruppo velocisti si è dedicato a delle estenuanti ripetute, mentre il gruppo discipline tecniche si è diviso in due: alcuni ragazzi si sono cimentati negli ostacoli, mentre i restanti hanno preferito fare ripetute con partenza dai blocchi.

 

Dopo essere tornati in albergo ci siamo precipitati tutti a mangiare un’abbondante pranzo a base di pasta al pomodoro. Dopo qualche ora di riposo passata a sonnecchiare pigramente sono ripresi gli allenamenti pomeridiani.

 

Il gruppo di Marco ha corso fino allo stadio per poi dedicarsi a varie discipline tecniche, tra cui salto in alto, giavellotto ed esercizi di coordinazione. Un altro gruppo è invece andato alla scoperta dei dintorni di Latsch correndo per ben una dozzina di chilometri. I restanti atleti hanno invece recuperato le forze consumate nei giorni scorsi facendo degli esercizi di yoga e poi una combattuta partita a pallavolo.

 

Finalmente siamo arrivati alla fine delle nostre fatiche giornaliere e abbiamo potuto rilassarci un po’ tra sauna, bagno turco e piscina. Riposati e rinvigoriti abbiamo consumato un’altra abbondante e sempre molto apprezzate cena. La serata è continuata tra giochi di società e relax, finché la stanchezza non ha avuto la meglio.

 

Un’altra intensa giornata di allenamenti baciata dal sole si è conclusa per i nostri atleti. Ora non ci resta che passare una buona nottata di sonno ristoratore per recuperare le forze.

 

Buona notte!!

 

 

Dienstag 23.4.2019 – von Lukas, Janis und Nicolas

 

Wir sind wie gewohnt um halb acht aufgestanden. Das Frühstück war wie immer sehr gut, dafür das Wetter heute nicht so toll. Es regnete und windete. Wir liefen zum Stadion zum Einwärmen. Im Stadion angekommen dehnten wir und machten Laufschule. Dann folgten Beschleunigungsläufe. Das Training am Morgen war ziemlich locker da wir unsere Energie für den Nachmittag brauchen werden. Zum Mittagessen gab es unsere Leibspeise, nämlich „Schinkennudeln“. Am Nachmittag wärmten wir uns, jeder für sich wettkämpfmässig ein. Dann folgte ein Lauf in Wettkampftempo. Zur Belohnung gingen wir ins Eiscafé Helene. Tim nahm standardmässig den grössten Eisbecher. Das Abendessen war wieder sehr gut.

 

 

 Die Trainings im diesjährigen Osterlager waren beinahe ausnahmslos von guter bis sehr guter Qualität. Wie sich dies nun in den Wettkampfresultaten niederschlägt und ob man am kommenden Sonntag beim Eierleset noch mit den Folgen der harten Einheiten zu kämpfen hat, wird sich zeigen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf diesen ersten „Ernstkampf“ und haben dazu im Südtirol auch einen kleinen Trailer vorbereitet.

 

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