Drei Titel und sechzehn Medaillen an den Kantonalen

Von Marco Stocker

 

Mit sechzehn Auszeichnungen und vielen Finalplätzen war der TV Muttenz athletics an den diesjährigen Kantonalen Meisterschaften überraschenderweise beinahe gleich erfolgreich wie im Vorjahr. Überraschend, weil einerseits einige Medaillengaranten fehlten, andererseits mehrere Athletinnen und Athleten, die noch im Vorjahr zum tollen Ergebnis beitrugen, dieses Jahr im jüngeren Jahrgang an den Start gingen (und oft dennoch ganz vorne anzutreffen waren).

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Rangliste der EKMSbB 2017
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Mit zwei Mal Gold über 600 (mit PB) und 2‘000m dominierte Shirley Lang bei den U16 Mädchen die Mittelstrecke. Über die längere Distanz durfte sie dabei sogar zusammen mit ihrer Schwester aufs Podest steigen. Shawney belegte Rang zwei und sicherte sich in diesem Lauf ebenfalls eine persönliche Bestzeit. Ein Familien-Doppelsieg, den man so auch nicht oft sieht.

 

Doppel- Silber bei den U16 ergatterte sich Sabrina Hossli im Diskus- und Speerwerfen. Daneben erzielte sie im Hochsprung eine neue PB und dies obwohl sie sich tags zuvor noch nicht einmal über die Anfangshöhe gewagt hatte. Hier verpasste sie die Medaillenränge nur um eine Sprunghöhe.

 

Sehr stark auch die Leistungen von Laura Weigert, die nun zuhause einen gesamten Medaillensatz der Meisterschaften in Riehen besitzt. Gold und U18-Vereinsrekord über 100m Hürden, Silber über 200m und Bronze über 100m waren ihre Ausbeute. Damit war sie diejenige unseres Vereins, die sich am häufigsten über Edelmetall freuen durfte.

 

Nach je einem vierten Platz über 100 und 200m konnte Altmeisterin Daniela Wydler zum Abschluss der Meisterschaften als Zweite über 400m doch noch aufs Treppchen steigen. Etwas, dass ihrer Trainingskollegin Paula Kern über 800m als Dritte bereits am Tag zuvor gelungen war.

 

Im Rennen über 400m der U18 kam es zu einem Muttenzer Duell um die Bronzemedaille. David Burgener behielt dabei gegenüber Matteo Sagolj die Oberhand und lief dabei eine neue PB von 53.76. Bereits am Vortag sicherte sich David im spannenden Endspurt um die Medaillen die silberne Auszeichnung über die zwei Bahnrunden.

 

Eine weitere Silbermedaille gewann Valentin Pietrek über 1‘000m der MU12.

 

Nach einjähriger Wettkampfpause meldete sich Sarina Kämpfer in diesem Jahr mindestens so stark zurück wie noch im 2015. An den Kantonalen sprintete sie über die 100m Hürden ganz nahe an ihre bisherige PB heran und belegte Rang vier. Im Speerwerfen holte sie sich Bronze mit Saisonbestweite.

 

Severin Durrer, der ansonsten in der Sprüngen eher in den vorderen Ranglistenregionen anzutreffen ist, überraschte dieses Wochenende ebenfalls mit seiner Wurfkraft. Im Speerwerfen der U16 steigerte er sich stetig und lieferte sich einen spannenden Kampf um die Medaillen mit mehreren Athleten. Im letzten Durchgang sicherte er sich die bronzene Auszeichnung mit einem Wurf auf eine neue persönlichen Bestweite von 37.68 und auch im Kugelstossen kämpfte er sich in den Finaldurchgang der besten acht vor.

 

Ebenfalls bei den Würfen konnte sich Tim Winter eine Medaille sichern. Er schleuderte den Diskus auf über 20 Meter und holte sich damit Silber bei den U14.

 

Weitere Finalrangierungen (beste acht) erreichten Mike Müller mit PB im Speerwerfen der MU18, Nicolas Meyer mit PB als Vierter über die 1‘000m der U14, Tim Winter im Hochsprung, Marcin Sklodowski im Ballwerfen der U12 und Enrico Nitihardjo als Siebter im 3‘000m-Lauf. Aus den weiblichen Kategorien ist besonders Melanie Modespacher hervorzuheben, die mit ihrem fünften Rang über 800m der WU18 nicht nur eine neue PB lief, sondern sich erstmals auch für die Teilnahme an den Nachwuchs Schweizer Meisterschaften im September qualifizierte. Überraschend in den Final stiess Katja Sohrmann im Weitsprung vor. Dies mit einer Serie von Sprüngen deutlich jenseits ihrer bisherigen PB. Nachdem sie lange am Podest schnupperte, belegte sie in einem Feld, das schlussendlich sehr nahe beisammen lag, Rang acht. Nora Artico wurde über 1‘000m bei den U14 sehr gute Siebte. Bei den U12 liefen mit Alina Flück, Marlene Böckmann und Nadine Mory nicht weniger wie drei Athletinnen in den Sprint-Halbfinal. Letztere schaffte es sogar in den Final und wurde nach einem langen Tag tolle Sechste.

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