Sarina Kämpfer holt in Aarau zwei Mal Silber

Von Marco Stocker

 

Nach dem missglückten Mehrkampf in Götzis mit einem Nuller über die 100m Hürden stand für die 17-jährige Sarina Kämpfer an den Regionen Meisterschaften der Zentralschweiz in Aarau Widergutmachung im Zentrum. Mit zwei Silbermedaillen gelang dies der Athletin des TV Muttenz athletics noch besser als man dies erwarten konnte.

 

Bereits am Samstag warf sie den 500g-Speer auf eine neue Muttenzer Vereinsrekordweite von 34,16m. Aufgrund von Rückenschmerzen verzichtete Kämpfer anschliessend auf den Weitsprung, um sich optimal für ihre eigentliche Paradedisziplin, den Hürdenlauf vom Sonntag vorzubereiten.

 

Der richtige Entscheid, wie sich erweisen sollte. Trotz widrigen Windbedingungen legte die Muttenzerin einen Top-Lauf auf die Bahn und qualifizierte sich mit 15,28 als drittschnellste aller Teilnehmerinnen für den Final. Dort profitierte Sie von einem winzigen Fehler der lange an zweiter Stelle laufenden Konkurrentin und fing diese an der letzten Hürde ab.

 

 

Die Zeit war reif für Paula Kern

Die ganze Saison der U16-Athletin Paula Kern stellt einen regelrechten Steigerungslauf dar. Über 600m verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung bisher bereits um beinahe 10 Sekunden und näherte sich immer mehr der Limite zur Teilnahme an den Schweizermeisterschaften.

 

1:45.00 gilt es dabei zu unterbieten. Am Samstag verpasste sie dieses Ziel nun noch um winzige 8/100 Sekunden. Im Final am Sonntag blieb der befürchtete taktische Lauf aus. Von Anfang an ging die Post ab und die jungen Athletinnen drückten aufs Tempo. Daher konnte die Muttenzerin zwar nicht im Kampf um die Medaillen mitreden, viel wichtiger war dann aber die Zeit. Mit 1:43.99 gelang Paula Kern noch einmal ein gewaltiger Sprung und die Erfüllung ihres Traums vor dem zahlreich angereisten Fanclub.

 

Halbfinals für Stephanie Menzi, Jasmin Brüderlin und Anton Frank

Sowohl Stephanie Menzi als auch Jasmin Brüderlin betreiben erst seit vergangenem Herbst Leichtathletik und sind noch am Eruieren, welche Disziplin ihnen am ehesten behagt. Beide konnten in Aarau ihr Potenzial abrufen und ihre Bestleistungen im Sprint deutlich verbessern. Auch Anton Frank qualifizierte sich trotz verschlafenem Start für den Halbfinal über 60m.

 

Pechvogel des Weekends

Der grosse Pechvogel des Weekends aus Muttenzer Sicht war Melanie Morger. Nicht nur, hat sie in Aarau bereits zum dritten Mal in dieser Saison aufgrund eines Fehlstarts vorzeitig die Segel streichen müssen. Dieses Mal durfte sie beim Weitsprung nicht einmal antreten, weil ihr Trainer auf der Startliste das Kreuz wohl am falschen Ort angebracht hatte. Murphy’s law lässt grüssen.

 

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